Bahnhof Berlin-Friedrichstraße
Im November war ich in Berlin.
Am Bahnhof Friedrichstraße
erklang Musik.
Eine Frau spielte Akkordeon. Welches Lied es genau war, weiß ich
nicht mehr.
Aber inmitten des Trubels und der Geräuschkulisse, war dieser Klang
wohltuend.
Das Rattern der S-Bahn, die fahrenden Autos, die Gespräche der Menschen – alles trat für einen Augenblick in den akustischen Hintergrund.
Der Advent bietet mir die Gelegenheit zum Lauschen und Hören
– auf scheinbar unwichtige Töne, auf eine Melodie, die mich eine Zeitlang
begleitet, auf die Zwischentöne in einem Gespräch.
Vielleicht entdecke ich in diesem Klangteppich etwas von
Gottes Wort an mich?
Welches Wort, welche Melodie, welche Zwischenton bringt mich Gott näher?
Peter Göb
© Christus Epheta, Homberg (Efze) - Christkönig, Borken (Hessen)